Bildaufbau – wie du deine Videoqualität verbessern kannst
Du liebst es, Videos zu produzieren aber die Qualität deiner Videos ist nicht so, wie du dir das vorstellst? Dein Bildaufbau hat noch nicht die richtige Dynamik?
In diesem Blog geben wir dir wichtige Tipps an die Hand, die den Bildaufbau deiner Videos stark verbessern wird. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass deine Kreativität an erster Stelle steht. Die folgenden Tipps sollen dir lediglich eine Stütze auf dem Weg zur Umsetzung deines nächsten Videos sein.
Bildaufbau
Bestimmt hast du den Ausdruck Bildaufbau schon öfters gehört. Doch um was geht es bei diesem Begriff eigentlich? Nun, grundsätzlich geht es darum, welche Elemente du in dein Bild hinein bringst und vor allem auch, wie du die verschiedenen Elemente strukturierst. Im Englischen hört man auch häufig den Begriff „Frame“. Der „Frame“ (Rahmen) ist der Bildausschnitt, in dem du deine Bild-Komposition vornimmst. Im „Frame“ arrangierst du sozusagen deine Elemente um das Objekt herum, auf dem dein Fokus liegt.
Langweiliger Bildaufbau
Nehmen wir als Beispiel eine Interview-Situation in einem Park. Du filmst eine Person, während sie von dir interviewt wird. Du richtest deine Kamera auf den Protagonisten und platzierst diesen genau und ganz präzise in der Mitte deines Bildausschnittes. Dabei fällt Licht aus einer Quelle auf die Person, welche ebenfalls von vorne und genau aus der Mitte kommt. Wenn du nun auch noch kurze Schnitte auf Details (z.B. ein kurzes CloseUp auf die Hände der Person, während sie spricht) komplett weg lässt und immer nur auf der mittigen Einstellung bleibst, werden deine Zuschauer mit grosser Sicherheit irgendwann vor lauter Langeweile einschlafen, während sie das von dir produzierte Interview schauen. Ein solcher Bildaufbau ermüdet zu sehr. Unabhängig davon, wie interessant die Inhalte des Interviews sind.
Spannender Bildaufbau
In diesem Beispiel nehmen wir dieselbe Ausganslage, aber dieses Mal platzierst du die zu interviewende Person etwas mehr auf der linken Seite deines Bildes. Du wirst sofort feststellen, dass das Bild schon viel spannender wirkt. Man spricht hier auch vom magischen Drittel oder dem goldenen Schnitt. Wenn man ein Raster über einen Bildausschnitt legt, der in drei Drittel aufgeteilt ist, so ergeben sich verschiedene Punkte innerhalb des Rasters, in dem ein Objekt optimal im Bild platziert werden kann. In der Bildgestaltung ist diese Drittelregel eine wichtige Grundlage. Diese Drittel-Grundlage wird deinen Bildaufbau sichtbar positiv beeinflussen und die Dynamik deiner Bildeinstellung wird sich signifikant verbessern.
Wichtige Anmerkung zum Bildaufbau innerhalb der Drittelregel
Ein Bild verbessert sich also ganz markant, wenn wir es an der Drittelregel ausrichten. Im vorangegangen Beispiel platzierten wir die zu interviewende Person eher links im Bild.
Drehen wir jedoch beispielsweise eine Landschaftsaufnahme, können wir diese natürlich auch an der unteren Linie des Drittels ausrichten. Wir können eine Aufnahme des Meeres auch an der oberen Linie des Drittels ausrichten, wobei wir dann darauf achten sollten, dass sich im unteren Drittel etwas befindet – z.B. der Sandstrand. Es gibt viele Möglichkeiten, die Drittelregel in deinen Bildaufbau miteinzubeziehen. Lass dich inspirieren und probiere aus. Die Art, wie du etwas präsentierst bzw. wie du deinen Bildausschnitt gestaltest, gehört auch zu deiner persönlichen Handschrift als Filmer oder Fotograf. Sie spiegelt deine Kreativität und deinen Blick für das Bild wider. Es lohnt sich, wenn du dir einige Gedanken dazu machst und ausprobierst, welche Einstellung auf dich am besten wirkt.

Wenn du die Drittelregel befolgst, wirst du den Bildaufbau deiner Videos deutlich steigern können. Bedenke: die Qualität von Videos ist sehr wichtig, wenn du Zuschauer gewinnen und vor allem behalten möchtest. Der kleine Mehraufwand wird sich also für dich und dein Projekt auf jeden Fall lohnen. Wir wünschen gutes Gelingen bei deiner nächsten Videoproduktion.
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